letters.

philo.
er ist so anders.
ich sitze ihm gegenüber und versuche ihm zuzuhören.
plötzlich vernehme ich den stillen, eingefrorenen schrei,
den er seit jahren in sich herumträgt und der immer noch nachhallt.
nur er selbst dürfte ihn nicht mehr hören.
als wär der schmerz der vergangenheit so unerträglich groß gewesen, dass es ihm ein lebenlang die
ohren verschlug?
verstummt und taub, rudert er von einem ufer zum anderen.
betäubt sich mit abwechslung und beziehungsversuchen,
wagt den sprung in die tiefe nicht.
als ich ihn darauf anspreche, stellt er meine wahrnehmung in frage.
nichts tut für immer weh.
paul.